Von der obersten Umsatzklasse haben sich nur drei Buchhandlungen beteiligt. Um Rückschlüsse auf die einzelnen Unternehmen zu vermeiden, wurden die Zahlen in den Tabellen anonymisiert verrechnet. Von den Buchhnadlungen, die der kleinsten Umsatzgruppe (bis 250.000 € Jahresumsatz) zugerechnet werden, waren nur 6 Betriebe bereit, Auskünfte zu geben. Die 6 Teilnehmer aus diesem Bereich konnten ein Umsatzplus von 6,8 % erwirtschaften, die Händler in der Klasse bis 500.000 Euro 3,8%.
Die Erlöse pro Quadratmeter Verkaufsfläche bewegten sich 2018 zwischen 3.655 Euro und 2.059 Euro. Durchschnittlich gaben die Buchkunden € 17,43 pro Barverkauf aus. Der Online-Umsatz machte im Schnitt nur 3,3% aus. Da liegt noch erhebliches Entwicklungspotential. 23% hat die Belletristik Anteil am Umsatz. Viele Buchhändler gleichen die Umsatzdefizite mit Non-Books aus. Diese machen inzwischen 11% des Umsatzes aus.
Laut Statistik soll der Direktbezug bei Verlagen 61% ausmachen. Das kann ich für meinen Verlag nicht bestätigen. Buchhandlungen bestellen nur ausnahmsweise direkt beim Verlag ratio-books.
Ein Drittel des Umsatzes werden zur Deckung der Kosten benötigt. Die Personalkosten fressen über 20% auf. Durchschnittlich 4,1% des Umsatzes zehren die Mieten am Umsatz.
Quelle: Börsenblatt, Heft 34, v. 22.8.2019, S. 6f