Vorwort von Prof. Werling und Elisabeth Klein:
„Der Wunsch, sich einmal um den Lohmarer Kirchhof zu kümmern, wurde vor einigen Jahren durch die Bearbeitung des Denkmalpflegeplanes für die Stadt Lohmar entwickelt. Aber auch schon zuvor gab es Interessierte, denen es ein Anliegen gewesen war, auf diese besonderen Zeugnisse der Geschichte und Kunst hinzuweisen, die im 17. und 18. Jahrhundert den Lohmarer Kirchhof schmückten, der unmittelbar um die Kirche angelegt war. Anzuführen wäre zum Beispiel Hermann Josef Ley, der von 1871 bis 1895 Pfarrer in Lohmar gewesen war und sich neben anderen Themenstellungen innerhalb seines Pfarrbezirks auch mit der Geschichte „seines“ Kirchhofes beschäftigt hat.
Auch wenn viele der alten Grabsteine längst abgeräumt sind, lässt sich doch noch anhand der „Übriggebliebenen“ ein beeindruckendes Abbild der Sepulkralkultur und der Geschichte von Lohmar und Umgebung darstellen. Außer der Dokumentation und fotografischen Erfassung geht es in dem vorliegenden Buch auch um die Darstellung der stilistischen Entwicklung dieser Steindenkmäler, um von ihr aus das jeweils Charakteristische der vielfältigen Grabsteinformen auf dem ehemaligen Kirchhof darzustellen. Nach der Würdigung der Grabmalsubstanz wird unter anderem auch das Spektrum des vorzufindenden christlichen Dekors betrachtet.
Ebenso war es ein Bedürfnis gewesen, etwas über die auf den Grabsteinen noch ablesbaren Namen der Verstorbenen und deren Wohn- und Wirkungsorte zu berichten. Teilweise sind es nämlich die Vorfahren heute noch in Lohmar und Umgebung lebender Familien, welche die Geschicke dieser Gemeinde vor Jahrhunderten zum Teil maßgebend mitgeprägt haben.
An dieser Stelle sei allen gedankt, die beim Zustandekommen vorliegender Veröffentlichung einen Beitrag geleistet haben. An erster Stelle gilt dies dem Fotografen Herrn Uwe Schöneshöfer, der für dieses Buch die eindrucksvollen Abbildungen geliefert hat; des Weiteren Herrn Hans-Dieter Heimig, der die im Katalog aufgeführten Informationen mit manch historischer Abbildung bereichert hat. Außerdem sei all jenen Personen bzw. Institutionen Dank gesagt, die – vorne aufgelistet – einen Druckkostenzuschuss gewährt haben. Schließlich möchten die Autoren dem Vorstand des Heimat- und Geschichtsvereins Lohmar herzlich Dank sagen, dass er diese Veröffentlichung in seine Schriftenreihe mit aufgenommen hat. Abschließend sei ein besonderer Dank an Frau Anna Elisabeth Schrupp ausgesprochen für ihre große Geduld bei der kritischen Durchsicht des Manuskripts.“
Die Buchvorstellung ist am 1.6.2017 um 18:30 in der Buchhandlung LesArt in der Hauptstr. 73, Lohmar.