Der lange Weg der Protagonistin Emma Wagner fängt 1944 in Marienheim/Ukraine an und verläuft weiter über Bessarabien-Rumänien-Ungarn-Polen bis nach Dresden, dann macht sie einen Knick, schlängelt sich über Polen nach Russland zurück und zieht sich von Kostroma über den Ural, West- und Ostsibirien bis hin zum Ochotkischen Meer, strebt dann gen Norden über Magadan Richtung Kolyma. Der Weg der Autorin 1956, ist ruhiger, etwas kürzer und bringt die Autorin langsam, fast schrittweise zurück in den Westen, zunächst in den Ural, dann nach Moldawien, in die Nähe der Heimat ihrer Eltern, und schließlich nach Deutschland, dem Endpunkt ihrer Irrungen. Hier hat sie Wurzeln geschlagen, und ihre Wege führen sie nur noch in die vielen Urlaubsländer, aus denen sie immer wieder gerne heimkehrt.
Der autobiografische Roman beschäftigt sich mit dem Schicksal der Familie Wagner, der Ansiedlung der Deutschen am Schwarzen Meer, Rückholung ins Reich gegen Ende des 2. Weltkrieges, Übergabe an die Sowjets durch die Amerikaner mit direkter Verbannung nach Magadan, den dortigen Lebens- und Arbeitsbedingungen der Emma Wagner und schließlich mit der Auswanderung nach Deutschland.
Ein Buch über das Leben der Emma Wagner in der Verbannung und Rückkehr nach Deutschland
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