Vor 75 Jahren tobte die Schlacht im Hürtgenwald. Tausende Soldaten verloren ihr Leben.

Nach der Landung der Amerikaner in der Normandie am 6. Juni 1944 rückten die Truppen zunächst zügig nach Deutschland vor. Paris konnte bereits Mitte August befreit werden. Die Hoffnung auf ein baldiges Kriegsende wurde durch die Siege der Alliierten genährt: Die japanische Marine im Pazifik war zerstört, die Rote Armee rückte unter großen eigenen Verlusten nach Westen vor. Bereits Mitte September standen die Amerikaner an der Grenze des Deutschen Reiches mit großen Nachschubproblemen. Britische und amerikanische Generäle waren sich uneins über das weitere Vorgehen. Die 1. US-Armee wollte das Ruhrgebiet vor der Roten Armee erreichen. Dazu mussten die Amerikaner den Hürtengenwald in der Nordeifel erobern, was zu erbitterten Kämpfen auf Seiten der Amerikaner und der Deutschen führte. Die Ortschaften waren oft nur für wenige Stunden erobert und zurückerobert. Das Panzer untaugliche Gelände erschwerte das Vorrücken der Amerikaner. Im Hürtgenwald kam es zu vier Abwehrschlachten bis der Durchbruch gelang.

Artikel bei Spiegel-Online
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_im_H%C3%BCrtgenwald

Kurt Kaeres hat in seinem Roman "Das verstummte Hurra" die Kämpfe ziwschen Deutschen und Amerikanern verarbeitet: Hürtgenwald im Zweiten Weltkrieg, Todeswald für zehntausende deutscher und amerikanischer Soldaten. War es Schicksal oder Zufall, die Walter Morras nach vierzig Jahren wieder in die Nordeifel führten – an die Plätze der deutschen Abwehrfront im Herbst und Winter 1944/45?

Hürtgenwald, ein Name den amerikanische Soldaten einem sich über 140 Quadratkilometer hinziehenden Waldgebiet, südlich von Aachen, gaben. Die Forste Merode, Wenau, Hürtgen und Roetgen mit dichten, schwer zu durchdringenden Wäldern, unbewaldeten Hügeln, tiefen Taleinschnitten und dünner Besiedlung waren Charakteristika dieses Landstrichs. Sein natürlicher Verteidigungswert wurde durch den 1938/39 errichteten Westwall mit einer Vielzahl von Befestigungen nur noch erhöht. Ausgerechnet dieses für motorisierte Truppen völlig ungeeignete Terrain wählten die Amerikaner im Herbst 1944 für ihren Angriff auf das Reichsgebiet - für die Deutschen eine unerwartete und nicht erklärbare Operation. Waren es anfangs erst drei US-Divisionen, die im September 1944 dort angriffen, so kamen im Hürtgenwald bis zum Abschluss der Kämpfe im Februar 1945 acht weitere amerikanische Divisionen zum Einsatz. Die Verbündeten der Deutschen waren ihr Verteidigungswille, das Terrain, die Befestigungen und klimatischen Einflüsse, vor allem der äußerst harte Winter 1944/1945. Beim Einsatz von 120.000 amerikanischen Soldaten im Hürtgenwald betrugen die Verluste an Gefallenen, Verwundeten, Vermissten und in Gefangenschaft geratenen GIs amerikanischen Angaben zufolge 24.000 Mann. Weitere 9.000 Ausfälle wurden Erfrierungen und anderen Erkrankungen sowie Unfällen zugeschrieben. Deutscherseits kamen etwa 80.000 Soldaten zum Einsatz. Hinsichtlich der deutschen Gesamtverluste existieren keinerlei offizielle Unterlagen. Amerikanische Schätzungen besagen, dass sie in etwa genau so hoch anzusetzen wären wie die der US-Streitkräfte. Viele Schicksale ranken sich um den Hürtgenwald, der da und dort heute noch die Spuren harter, blutiger Kämpfe aufweist. Dieses Buch schildert das Schicksal zweier Kompanien Soldaten - einer amerikanischen und einer deutschen, die sich damals als Feinde gegenüberstanden und, insofern sie dieses Desaster überlebten, recht oft zu guten Freunden wurden.

Das Buch ist im Helios-Verlag, Aachen, erschienen und im Buchhandel sowie bei Amazon erhältlich. 

 

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