Zwischenhändler sorgen dafür, dass bestellte Bücher am nächsten Tag in der Buchhandlung sind

Im Wesentlichen teilen sich zwei große Zwischenhändler das Geschäft: KNV und Libri. Beide betreiben gewaltige Bücherlager und sorgen mit ausgeklügelten Transporten für den regelmäßigen Nachschub in den Buchhandlungen.

Im Frühjahr meldete KNV Konkurs an. Das Logistikunternehmen Zeitfracht hat die Insolvenzmasse übernommen und verspricht, als Markt- und Innovationsführer über 5.500 Buchhändler im deutschsprachigen Raum zuverlässig über Nacht zu beliefern. 590.000 Buchtitel halten sie dafür vorrätig.

Der größte Player, Libri, hat den Buchtitelbestand von rund 1 Mio auf 750.000 reduziert. Der Kostendruck lässt die Margen sinken und umsatzschwache Bücher wurden zurückgeliefert. Im November wurden aus meinem Verlag Bücher für rund 800 Euro remittiert. Das eigentlich Schlimme daran ist, dass die Bücher nicht mehr bei Libri gelistet werden. Damit sind die Bücher auch bei den Buchhandlungen, die den Online-Shop von Libri gekauft haben, nicht mehr sichtbar.

Das Bestellen direkt beim Verlag ist für viele Buchhandlungen aus unterschiedlichen Gründen nicht gewollt. Resultat: Die Autoren und die Bücher werden in diesen Buchhandlungen nicht mehr gefunden. Was nicht gesehen wird, wird nicht gekauft. Ein Online-Shop des Verlages hilft nur bedingt. Meine Reaktion: Ich suche nach Lösungen, wie beispielsweise Blogger. Da könnte eine Zusammenarbeit interessante Perspektiven ergeben.

Im Tagesspiegel finden Sie einen interessanten Artikel mit dem Titel "Wir sind mitten drin im Verlagssterben".

Hier sehen Sie den Ablauf der Bestellungen bei Libri.

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